Johannes' Korrekturen

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Johannes Loher 2017-09-26 22:50:34 +02:00
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@ -1,4 +1,4 @@
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@ -43,7 +43,7 @@
\chapter*{Eigenständigkeitserklärung}
Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig verfasst und bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt habe, und dass ich keine anderen Hilfsmittel als die angegebenen verwendet habe.
Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig verfasst und bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt habe und dass ich keine anderen Hilfsmittel als die angegebenen verwendet habe.
\vspace{1.5cm}
\begin{tabular}{lp{2em}l}

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@ -55,7 +55,7 @@ Insbesondere werden wir das Hauptresultat der Dimensionstheorie endlich erzeugte
&= \sum_{p = 0}^{r - 1} {(-1)}^p \binom{r - 1}{p} f(n - p) - \sum_{p = 0}^{r - 1} {(-1)}^p \binom{r - 1}{p} f(n - p - 1)\\
&= \sum_{p = 0}^{r - 1} {(-1)}^p \binom{r - 1}{p} f(n - p) + \sum_{p = 1}^{r} {(-1)}^p \binom{r - 1}{p - 1} f(n - p)\\
&= \sum_{p = 0}^{r} {(-1)}^p \left(\binom{r - 1}{p} + \binom{r - 1}{p - 1}\right) f(n - p)\\
&= \sum_{p = 0}^r {(-1)}^p \binom{r}{p} f(n - p)\qedhere
&= \sum_{p = 0}^r {(-1)}^p \binom{r}{p} f(n - p).\qedhere
\end{align*}
\end{proof}
\end{lem}
@ -146,7 +146,7 @@ Im Folgenden sei $A \subset \Z$ mit der Eigenschaft
Betrachte die Abbildung $g \colon A \to \Z,\, z \mapsto f(z) - R(z)$.
Für $z$ groß genug gilt dann:
\begin{equation*}
\Delta g(z) = \Delta f(z) -\Delta R(z) = \Delta f(z) - P_{\Delta f}(z) = 0
\Delta g(z) = \Delta f(z) -\Delta R(z) = \Delta f(z) - P_{\Delta f}(z) = 0.
\end{equation*}
Also gibt es ein $e_0 \in \Z$ mit der Eigenschaft, dass für alle $z$ groß genug $g(z) = e_0$ und damit auch $f(z) = R(z) + e_0$ gilt.
Also ist $f$ polynomartig vom Grad $\le r$.
@ -167,8 +167,8 @@ Dann gilt $H \cong H_0[X_1,\ldots,X_r]/I$, wobei $I \subset H_0[X_1,\ldots,X_r]$
Weil $H_0[X_1,\ldots,X_r]$ nach dem Hilbertschen Basissatz noethersch ist, ist es demnach auch $H$.
Sei $M = \bigoplus_{n \in \N} M_n$ ein endlich erzeugter graduierter $H$-Modul.
$M$ ist noethersch, also ist für alle $n \in \N$ der $H$-Untermodul $M_{\ge n} \coloneqq \bigoplus_{i \ge n} M_n$ endlich erzeugt.
Nun gilt aber $M_n \cong M_{\ge n}/M_{\ge n+1}$, also ist auch $M_n$ ein endlich erzeugter $H$-Modul und damit auch ein endlich erzeugter $H/\Ann(M_n)$- Modul.
Der Modul $M$ ist noethersch, also ist für alle $n \in \N$ der $H$-Untermodul $M_{\ge n} \coloneqq \bigoplus_{i \ge n} M_n$ endlich erzeugt.
Nun gilt aber $M_n \cong M_{\ge n}/M_{\ge n+1}$, also ist auch $M_n$ ein endlich erzeugter $H$-Modul und damit auch ein endlich erzeugter $(H / \Ann(M_n))$-Modul.
Es gilt $\bigoplus_{n \ge 1} H_n \subset \Ann(M_{\ge n}/M_{\ge n+1})$, also haben wir folgende Surjektion:
\begin{equation*}
H_0 \cong H/\left(\bigoplus_{n\ge 1}H_n\right) \twoheadrightarrow H/\Ann(M_{\ge n}/M_{\ge n+1}) \cong H/\Ann(M_n).
@ -176,23 +176,23 @@ Es gilt $\bigoplus_{n \ge 1} H_n \subset \Ann(M_{\ge n}/M_{\ge n+1})$, also habe
Folglich ist $M_n$ ein endlich erzeugter $H_0$-Modul und somit artinsch und noethersch.
Demnach ist er von endlicher Länge und wir können folgende Abbildung definieren:
\begin{align*}
\chi(M,\bullet) \colon \N &\to \N \\
\chi(M,-) \colon \N &\to \N \\
n &\mapsto \chi(M,n) \coloneqq \length_{H_0}(M_n)
\end{align*}
Dabei ist $\length_{H_0}(M_n)$ die Länge von $M_n$ als $H_0$-Modul.
\begin{thm}[Hilbert]
\label{thm:hilbert-polynomial}
Die Abbildung $\chi(M,\bullet)$ ist polynomartig vom Grad $\le r-1$.
Die Abbildung $\chi(M,-)$ ist polynomartig vom Grad $\le r-1$.
\begin{proof}
Da jeder endlich erzeugte graduierte $H$-Modul auch ein endlich erzeugter graduierter $H_0[X_1,\ldots,X_r]$-Modul ist, dürfen wir $H = H_0[X_1,\ldots,X_r]$ annehmen.
Wir beweisen die Behauptung nun durch Induktion über $r$.
Im Fall $r = 0$ ist $M$ ein endlich erzeugter $H_0$-Modul und damit von endlicher Länge.
Es gilt $M_n = 0$ für große $n$ und damit ist $\chi(M,\bullet)$ polynomartig vom Grad $-\infty < -1$.
Es gilt $M_n = 0$ für große $n$ und damit ist $\chi(M,-)$ polynomartig vom Grad $-\infty < -1$.
Wir nehmen nun $r > 0$ an und, dass die Behauptung für $r - 1$ bereits gezeigt wurde.
Wir nehmen nun an, dass $r > 0$ gilt und die Behauptung für $r - 1$ bereits gezeigt wurde.
Seien $N$ der Kern und $R$ der Kokern des Endomorphismus $\Phi\colon M \to M,\, m \mapsto X_r \cdot m$.
Das sind graduierte Moduln und wir erhalten die folgenden exakten Sequenzen:
\begin{equation*}
@ -203,21 +203,21 @@ Dabei ist $\length_{H_0}(M_n)$ die Länge von $M_n$ als $H_0$-Modul.
\Delta\chi(M,n) = \chi(M,n+1) - \chi(M,n) = \chi(R,n+1) -\chi(N,n).
\end{equation*}
Wegen $X_r R = X_r N = 0$ können wir $R$ und $N$ als graduierte $H_0[X_1,\ldots,X_{r-1}]$-Moduln betrachten.
Nach der Induktionsvoraussetzung sind dann $\chi(R,\bullet)$ und $\chi(N,\bullet)$ polynomartige Funktionen vom Grad $\le r-2$, also auch $\Delta\chi(M,\bullet)$.
Nach \cref{lem:kritreium-fuer-polynomartig} ist dann $\chi(M,\bullet)$ polynomartig vom Grad $\le r - 1$.
Nach der Induktionsvoraussetzung sind dann $\chi(R,-)$ und $\chi(N,-)$ po\-ly\-nom\-ar\-ti\-ge Funktionen vom Grad $\le r-2$, also auch $\Delta\chi(M,-)$.
Nach \cref{lem:kritreium-fuer-polynomartig} ist dann $\chi(M,-)$ polynomartig vom Grad $\le r - 1$.
\end{proof}
\end{thm}
\begin{nota}
\label{nota:hilbert-polynomial}
Das Polynom $P_{\chi(M,\bullet)}$ heißt \textbf{Hilbert-Polynom} und wird auch mit $Q(M)$ bezeichnet.
Das Polynom $P_{\chi(M,-)}$ heißt \textbf{Hilbert-Polynom} und wird auch mit $Q(M)$ bezeichnet.
Seinen Wert bei einer ganzen Zahl $n$ schreiben wir als $Q(M,n)$.
Offensichtlich gilt $Q(M) = 0$ genau dann, wenn $\length_{H_0}(M) < \infty$.
\end{nota}
\section{Das Samuel-Polynom}
\label{sec:das-samuel-polynom}
Im Folgenden sei $A$ ein noetherscher kommutativer Ring und $M$ ein endlich erzeugter $A$-Modul.
Im Folgenden sei $A$ ein noetherscher Ring und $M$ ein endlich erzeugter $A$-Modul.
\begin{lem}
\label{lem:kriterium-fuer-endliche-laenge}
@ -230,10 +230,10 @@ Im Folgenden sei $A$ ein noetherscher kommutativer Ring und $M$ ein endlich erze
Sei nun $\mfq$ ein Ideal von $A$.
Da $A$ noethersch ist, wird $\mfq$ von $r$ Elementen $x_1,\ldots,x_r$ erzeugt.
Wir nehmen zusätzlich Folgendes an:
\begin{equation}
\begin{equation*}
\label{eq:laenge-kleiner-unendlich}
\length_{A}(M/\mfq M) < \infty.
\end{equation}
\end{equation*}
Wegen $\Supp(M) \cap V(\mfq) = \Supp(M/\mfq M)$ ist das nach \cref{lem:kriterium-fuer-endliche-laenge} äquivalent zu:
\begin{equation}
\label{eq:elemente-in-supp}
@ -282,7 +282,7 @@ wohldefiniert.
Für alle $i\in \N$ ist wegen der Injektion $M_i/M_{i+1} \hookrightarrow M/M_{i+1}$, und weil $M/M_{i+1}$ noethersch ist, auch $M_i/M_{i+1}$ noethersch.
Insbesondere ist also $M_i/M_{i+1}$ ein endlich erzeugter $A$-Modul und wegen $\mfq \subset \Ann(M_i/M_{i+1})$ auch ein endlich erzeugter $A/\mfq$-Modul.
Also ist $\gr(M)$ ebenfalls ein endlich erzeugter $A/\mfq$-Modul und damit insbesondere ein endlich erzeugter $\gr(A)$-Modul.
Nach \cref{thm:hilbert-polynomial} ist dann die Abbildung $\chi(\gr(M),\bullet)$ polynomartig vom Grad $\le r - 1$.
Nach \cref{thm:hilbert-polynomial} ist dann die Abbildung $\chi(\gr(M),-)$ polynomartig vom Grad $\le r - 1$.
Es gilt
\begin{align*}
\Delta f_M(n) &= \length_A(M/M_{n+1}) - \length_A(M/M_n) \\
@ -323,9 +323,9 @@ wohldefiniert.
\end{equation*}
also gilt für große $n$:
\begin{equation*}
P_\mfq(M, n+m) \ge P((M_i), n+m) \ge P_\mfq(M, n) \ge P((M_i), n)
P_\mfq(M, n+m) \ge P((M_i), n+m) \ge P_\mfq(M, n) \ge P((M_i), n).
\end{equation*}
Demnach müssen $P_\mfq(M)$ und $P((M_i))$ den gleichen führende Term haben.
Demnach müssen $P_\mfq(M)$ und $P((M_i))$ den gleichen führenden Term haben.
Außerdem folgt für große $n$ auch $P_\mfq(M, n) - P((M_i), n) \ge 0$, das bedeutet der führende Koeffizient von $P_\mfq(M) - P((M_i))$ muss $\ge 0$ sein.
\end{proof}
\end{lem}
@ -373,9 +373,9 @@ wohldefiniert.
e_\mfq(M, d) &\ge 1 \qquad \text{falls } d = \deg(P_\mfq(M))
\end{align*}
Ist $d = \deg(P_\mfq(M))$, so gilt außerdem
\begin{equation}
\begin{equation*}
P_\mfq(M, n) \sim e_\mfq(M, d) \frac{n^d}{d!} \qquad \text{für } n \to \infty.
\end{equation}
\end{equation*}
\end{nota}
\begin{kor}
@ -386,7 +386,7 @@ wohldefiniert.
\end{equation*}
eine kurze exakte Sequenz von $A$-Moduln mit $\length_A(M / \mfq M) < \infty$, $\length_A(N / \mfq N) < \infty$ und $\length_A(P / \mfq P) < \infty$, dann gilt für $d \ge \deg(P_\mfq(M))$:
\begin{equation*}
e_\mfq(M, d) = e_\mfq(N, d) + e_\mfq(P, d)
e_\mfq(M, d) = e_\mfq(N, d) + e_\mfq(P, d).
\end{equation*}
\begin{proof}
Dies folgt unmittelbar aus \cref{prop:samuel-polynom-additivitaet}.
@ -432,7 +432,7 @@ Diese Definition ist unabhängig von der Wahl von $\mfq$ mit den obigen Eigensch
\end{equation*}
Nach \cref{prop:samuel-polynom-grad-unabhaengig-von-q} folgt also $\deg P_\mfq(M) = \deg P_{\mfq'}(M)$.
Weiter bezeichnen wir mit $s(M)$ die kleinste natürliche Zahl $n$ mit der Eigenschaft, dass es $x_1, \ldots, x_n \in \mfm$ gibt, sodass $\length_A(M / (x_1, \ldots, x_n) M)$ endlich ist.
Weiter bezeichnen wir mit $s(M)$ das Infimum der natürlichen Zahlen $n$ mit der Eigenschaft, dass es $x_1, \ldots, x_n \in \mfm$ gibt, sodass $\length_A(M / (x_1, \ldots, x_n) M)$ endlich ist.
Wir wollen nun $\dim(M) = d(M) = s(M)$ zeigen. Dies ist das Hauptresultat der Dimensionstheorie endlich erzeugter Moduln über noetherschen lokalen Ringen.
@ -462,7 +462,7 @@ Wir wollen nun $\dim(M) = d(M) = s(M)$ zeigen. Dies ist das Hauptresultat der Di
0 \to \mfq^n M / \mfq^{n + 1} M \to M / \mfq^{n + 1} M \to M / \mfq^n M \to 0
\end{equation*}
Da die Länge auf kurzen exakten Sequenzen additiv ist, folgt also $\length_A(\mfq^n M / \mfq^{n + 1} M) =~0$ und damit $\mfq^n M / \mfq^{n + 1} M = 0$, also $\mfq^n M \cong \mfq^{n + 1} M$.
Wegen $\mfq \subset \mfm = \Rad(A)$ gilt nach dem Nakayama Lemma $\mfq^n M = 0$ für alle $n \ge k$.
Wegen $\mfq \subset \mfm = \Rad(A)$ gilt wegen des Nakayama-Lemmas $\mfq^n M = 0$ für alle $n \ge k$.
Sei nun $\mfp \in \Supp(M)$, dann gilt $\mfp \supset \Ann_A(M) \supset \mfq^k$.
Da $\mfp$ prim ist, folgt $\mfp \supset \mfq$ und damit $\mfp \in \Supp(M / \mfq M)$.
Nach Voraussetzung ist aber $\length_A(M / \mfq M) < \infty$, mit \cref{lem:kriterium-fuer-endliche-laenge} folgt also, dass $\mfp$ maximal ist.
@ -493,7 +493,7 @@ Wir wollen nun $\dim(M) = d(M) = s(M)$ zeigen. Dies ist das Hauptresultat der Di
Da $\mfp_0$ prim ist, ist $M = A / \mfp_0$ ein Integritätsring und damit ist $\cdot x$ injektiv.
Somit erhalten wir folgende kurze exakte Sequenz:
\begin{equation*}
0 \longrightarrow M \overset{\cdot x} \longrightarrow M \longrightarrow M / xM \longrightarrow 0
0 \longrightarrow M \overset{\cdot x} \longrightarrow M \longrightarrow M / xM \longrightarrow 0.
\end{equation*}
Nach \cref{prop:samuel-polynom-additivitaet} gilt also $d(M / xM) \le d(M) - 1$ und mit der Induktionsvoraussetzung folgt
\begin{equation*}
@ -513,7 +513,7 @@ Wir wollen nun $\dim(M) = d(M) = s(M)$ zeigen. Dies ist das Hauptresultat der Di
Folglich sind alle $\mfp \in \Supp(M)$ maximale Ideale und damit ist $M$ nach \cref{lem:kriterium-fuer-endliche-laenge} von endlicher Länge. Wir erhalten also $s(M) = 0$.
Sei nun $n \ge 1$ und die Behauptung für $n - 1$ bereits gezeigt.
Seien $\mfp_i$ die Primideale in $\Supp(M)$ mit $\dim(A / \mfp_i) = n$. Diese sind minimale Elemente von $\Supp(M)$, folglich sind es nur endlich viele (siehe {}\cite[Chapter~II. 7. Theorem~1]{serre2000local}).
Seien $\mfp_i$ die Primideale in $\Supp(M)$ mit $\dim(A / \mfp_i) = n$. Diese sind minimale Elemente von $\Supp(M)$, folglich sind es nur endlich viele (siehe {}\cite[Chapter~II. Theorem~1]{serre2000local}).
Wegen $n \ge 1$ sind sie nicht maximal und nach dem \emph{Lemma zur Vermeidung von Primidealen} können wir $x \in \mfm$ mit $x \notin \mfp_i$ für alle $i$ wählen (siehe {}\cite[Proposition~1.1.5]{roberts1998multiplicities}).
Dann gilt offenbar $\dim(M / xM) \le \dim(M) - 1$.
Andererseits gilt wegen der Definition von $s(M)$ auch $s(M / xM) \ge s(M) - 1$ und mit der Induktionsvoraussetzung folgt

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@ -4,7 +4,7 @@
Wir geben nun einen Überblick über Koszul-Komplexe.
Das Hauptresultat dieses Kapitels ist ein Theorem, das es uns ermöglicht Samuels Multiplizität mit Hilfe der Euler-Poincaré-Charakteristik eines bestimmten Koszul-Komplexes zu berechnen.
Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
Im Folgenden sei $A$ ein Ring.
\section{Der einfache Fall}
\label{sec:der-einfache-fall}
@ -24,17 +24,17 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
Wir bezeichnen den $i$-ten Homologie-Modul von $K(x,M)$ mit $H_i(x, M)$.
Ist $x \in A$ und $M$ ein $A$-Modul, so gilt:
\begin{align*}
{K(x,M)}_n &= 0 \qquad \text{falls } n \ne 0,1 \\
{K(x,M)}_0 &= K_0(x)\otimes_A M \cong M \\
{K(x,M)}_1 &= K_1(x)\otimes_A M \cong M \\
{K_n(x,M)} &= 0 \qquad \text{falls } n \ne 0,1 \\
{K_0(x,M)} &= K_0(x)\otimes_A M \cong M \\
{K_1(x,M)} &= K_1(x)\otimes_A M \cong M \\
\end{align*}
Die Randabbildung
\begin{equation*}
d\colon {K(x,M)}_1 \to {K(x,M)}_0
d\colon {K_1(x,M)} \to {K_0(x,M)}
\end{equation*}
ist durch die folgende Formel gegeben:
\begin{equation*}
d(e_x \otimes m) = xm \qquad m \in M
d(e_x \otimes m) = xm \qquad \text{für } m \in M.
\end{equation*}
Die Homologie-Moduln von $K(x,M)$ sind
\begin{align*}
@ -144,7 +144,7 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
Sei $\bmx = (x_1,\ldots,x_r)$ eine Familie von Elementen aus $A$.
Dann ist $K_p(\bmx)$ der freie $A$-Modul, der von den Elementen der Form
\begin{equation*}
e_{x_{i_1}}\wedge \cdots \wedge e_{x_{i_p}} = e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p)\text{-mal}} \qquad 1 \le i_1 < i_2 < \cdots < i_p \le r
e_{x_{i_1}}\wedge \cdots \wedge e_{x_{i_p}} = e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p)\text{-mal}} \qquad \text{mit } 1 \le i_1 < i_2 < \cdots < i_p \le r
\end{equation*}
erzeugt wird.
Insbesondere gilt also
@ -154,13 +154,16 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
Die Randabbildung $d\colon K_p(\bmx) \to K_{p - 1}(\bmx)$ ist durch folgende Formel gegeben:
\begin{equation}
\label{eq:koszul-komplex-randabbildung}
d(e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p)\text{-mal}}) = \sum_{k=1}^p {(-1)}^{k+1} x_{i_k}e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes \widehat{e_{x_{i_k}}} \otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p + 1)\text{-mal}}
\begin{split}
& d(e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p)\text{-mal}}) \\
=& \sum_{k=1}^p {(-1)}^{k+1} x_{i_k}e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes \widehat{e_{x_{i_k}}} \otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p + 1)\text{-mal}}.
\end{split}
\end{equation}
Dabei verwenden wir die Konvention, dass das Symbol unter \enquote{$\widehat{\;}$} weggelassen wird.
\begin{proof}
Für $p\in \Z$ sei $\mcI_p^r = \lbrace I \subset \lbrace1,\ldots,r\rbrace \mid \#I = p\rbrace$. Wir haben folgendes zu zeigen:
\begin{equation*}
K_p(\bmx) = \bigoplus_{I \in \mcI_p^r}\left( \left(\bigotimes_{i \in I}K_1(x_i)\right) \otimes_A \left(\bigotimes_{i \in \lbrace1, \ldots, r\rbrace \setminus I}K_0(x_i)\right)\right)
K_p(\bmx) = \bigoplus_{I \in \mcI_p^r}\left( \left(\bigotimes_{i \in I}K_1(x_i)\right) \otimes_A \left(\bigotimes_{i \in \lbrace1, \ldots, r\rbrace \setminus I}K_0(x_i)\right)\right).
\end{equation*}
Dies beweisen wir durch Induktion über $r$.
Im Fall $r = 1$ gilt $\mcI_0^1 = \lbrace\emptyset\rbrace$, $\mcI_1^1 = \lbrace\lbrace1\rbrace\rbrace$ und für $p \notin \lbrace0, 1\rbrace$ gilt $\mcI_p^1 = \emptyset$.
@ -201,16 +204,16 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
& \bigoplus_{\substack{I \in \mcI_{p}^{r}\\r \notin I}}\left( \left(\bigotimes_{i \in I}K_1(x_i)\right) \otimes_A \left(\bigotimes_{i \in \lbrace1, \ldots, r\rbrace \setminus I}K_0(x_i)\right)\right)\\
\oplus & \bigoplus_{\substack{I \in \mcI_{p}^{r}\\r \in I}}\left( \left(\bigotimes_{i \in I}K_1(x_i)\right) \otimes_A \left(\bigotimes_{i \in \lbrace1, \ldots, r\rbrace \setminus I}K_0(x_i)\right)\right)
\end{aligned}\\
& = \bigoplus_{I \in \mcI_p}\left( \left(\bigotimes_{i \in I}K_1(x_i)\right) \otimes_A \left(\bigotimes_{i \in \lbrace1, \ldots, r\rbrace \setminus I}K_0(x_i)\right)\right)
& = \bigoplus_{I \in \mcI_p}\left( \left(\bigotimes_{i \in I}K_1(x_i)\right) \otimes_A \left(\bigotimes_{i \in \lbrace1, \ldots, r\rbrace \setminus I}K_0(x_i)\right)\right).
\end{align*}
\endgroup
Nun betrachten wir die Randabbildung $d\colon K_p(\bmx) \to K_{p - 1}(\bmx)$.
Dabei unterscheiden wir die zwei Fälle $r \in \lbrace i_1, \ldots, i_p\rbrace$ und $r \notin \lbrace i_1, \ldots, i_p\rbrace$. Im ersten Fall gilt:
\begin{align*}
& d(e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - 1 - p)\text{-mal}} \otimes \underbrace{1}_{\in K_0(x_r)}) \\
=& d(e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - 1 - p)\text{-mal}}) \otimes 1 + {(-1)}^{p + 1} e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - 1 - p)\text{-mal}} \otimes \underbrace{d(1)}_{= 0} \\
=& \left(\sum_{k=1}^p {(-1)}^{k+1} x_{i_k}e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes \widehat{e_{x_{i_k}}} \otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p)\text{-mal}}\right) \otimes 1 \\
=& \sum_{k=1}^p {(-1)}^{k+1} x_{i_k}e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes \widehat{e_{x_{i_k}}} \otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p + 1)\text{-mal}}
&\;d(e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - 1 - p)\text{-mal}} \otimes \underbrace{1}_{\in K_0(x_r)}) \\
=&\; d(e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - 1 - p)\text{-mal}}) \otimes 1 + {(-1)}^{p + 1} e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - 1 - p)\text{-mal}} \otimes \underbrace{d(1)}_{= 0} \\
=& \;\left(\sum_{k=1}^p {(-1)}^{k+1} x_{i_k}e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes \widehat{e_{x_{i_k}}} \otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p)\text{-mal}}\right) \otimes 1 \\
=& \;\sum_{k=1}^p {(-1)}^{k+1} x_{i_k}e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes \widehat{e_{x_{i_k}}} \otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p + 1)\text{-mal}}.
\end{align*}
Im zweiten Fall können wir ohne Einschränkung $r = i_p$ annehmen.
Dann gilt:
@ -233,7 +236,7 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
& \sum_{\substack{k=1\\k\ne p}}^p {(-1)}^{k+1} x_{i_k}e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes \widehat{e_{x_{i_k}}} \otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p + 1)\text{-mal}} \\
+& {(-1)}^{p + 1} x_{i_p} e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_{p - 1}}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p + 1)\text{-mal}}
\end{aligned}\\
=& \sum_{k=1}^p {(-1)}^{k+1} x_{i_k}e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes \widehat{e_{x_{i_k}}} \otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p + 1)\text{-mal}}\qedhere
=& \sum_{k=1}^p {(-1)}^{k+1} x_{i_k}e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes \widehat{e_{x_{i_k}}} \otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p + 1)\text{-mal}}.\qedhere
\end{align*}
\endgroup
\end{proof}
@ -245,13 +248,10 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
K_p(\bmx, M) = \bigoplus_{I \in \mcI_p^r}\left( \left(\bigotimes_{i \in I}K_1(x_i)\right) \otimes_A \left(\bigotimes_{i \in \lbrace1, \ldots, r\rbrace \setminus I}K_0(x_i)\right)\otimes_A M\right)
\end{equation*}
und die Randabbildung $K_p(\bmx, M) \to K_{p - 1}(\bmx, M)$ ist durch folgende Formel gegeben:
\begin{equation}
\label{eq:koszul-komplex-modul-randabbildung}
\begin{aligned}
&d(e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p)\text{-mal}} \otimes m) \\
=&\sum_{k=1}^p {(-1)}^{k+1} x_{i_k}e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes \widehat{e_{x_{i_k}}} \otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p + 1)\text{-mal}} \otimes m
\end{aligned}
\end{equation}
\begin{align*}
&d(e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p)\text{-mal}} \otimes \, m) \\
=&\sum_{k=1}^p {(-1)}^{k+1} x_{i_k}e_{x_{i_1}}\otimes \cdots \otimes \widehat{e_{x_{i_k}}} \otimes \cdots \otimes e_{x_{i_p}} \otimes \underbrace{1 \otimes \cdots \otimes 1}_{(r - p + 1)\text{-mal}} \otimes \, m
\end{align*}
Wir bezeichnen den $p$-ten Homologiemodul von $K(\bmx, M)$ mit $H_p(\bmx, M)$.
Ab nun bezeichnen wir mit $\bmx$ und $(x_1, \ldots, x_r)$ je nach Kontext auch das von den Elementen $x_1, \ldots, x_r$ erzeugte Ideal in A.
Offensichtlich gilt:
@ -268,7 +268,7 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
\begin{lem}
\label{lem:koszul-komplex-unabhaening-von-grundring}
Seien $A$ und $B$ kommutative Ringe und sei $M$ sowohl ein $A$-Modul, als auch ein $B$-Modul.
Seien $A$ und $B$ zwei Ringe und sei $M$ sowohl ein $A$-Modul, als auch ein $B$-Modul.
Weiter seien $\bmx = (x_1, \ldots, x_r)$ eine Familie von Elementen aus $A$ und $\bmy = (y_1, \ldots, y_r)$ eine Familie von Elementen aus $B$ mit der Eigenschaft, dass die Multiplikation mit $x_i$ und $y_i$ für alle $i \in \lbrace 1, \ldots, r \rbrace$ jeweils den gleichen Gruppenhomomorphismus $\psi_i$ auf $M$ liefert.
Dann gibt es einen Isomorphismus vom Komplexen von abelschen Gruppen
\begin{equation*}
@ -283,7 +283,7 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
&\cong M^{\binom{r}{p}} \\
&\cong B^{\binom{r}{p}} \otimes_B M \\
&\cong K^B_p(\bmy) \otimes_B M \\
&= K^B_p(\bmy, M)
&= K^B_p(\bmy, M).
\end{align*}
Wir müssen also nur noch zeigen, dass diese Isomorphismen mit den Randabbildungen von $K^A(\bmx, M)$ und $K^B(\bmy, M)$ kompatibel sind. Es gibt eine bijektive Abbildung \begin{equation*}
\phi_p \colon \mcI_p \to \left\lbrace 1, \ldots, \binom{r}{p} \right\rbrace.
@ -291,7 +291,7 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
Die Randabbildungen von $K^A(\bmx, M)$ und $K^B(\bmy, M)$ induzieren dann jeweils beide die Abbildung
\begin{align*}
d\colon M^{\binom{r}{p}} &\to M^{\binom{r}{p - 1}} \\
(0, \ldots, 0, \underbrace{m}_{\mathclap{\phi_p(\lbrace i_1, \ldots, i_p \rbrace)\text{-te Stelle}}}, 0, \ldots, 0) &\mapsto \sum_{j = 1}^p {(-1)}^{j + 1} (0, \ldots, 0, \underbrace{\psi_j(m)}_{\mathclap{\phi_{p - 1}(\lbrace i_1, \ldots, i_{j - 1}, \widehat{i_{j}}, i_{j + 1}, \ldots, i_p \rbrace)\text{-te Stelle}}}, 0, \ldots, 0).
(0, \ldots, 0, \underbrace{m}_{\mathclap{\phi_p(\lbrace i_1, \ldots, i_p \rbrace)\text{-te Stelle}}}, 0, \ldots, 0) &\mapsto \sum_{j = 1}^p {(-1)}^{j + 1} (0, \ldots, 0, \underbrace{\psi_j(m)}_{\mathclap{\phi_{p - 1}(\lbrace i_1, \ldots, \widehat{i_{j}}, \ldots, i_p \rbrace)\text{-te Stelle}}}, 0, \ldots, 0).
\end{align*}
Die Natürlichkeit ist klar.
\end{proof}
@ -306,7 +306,7 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
\label{prop:koszul-komplex-modul-null-bedingun}
Sei $M$ ein $A$-Modul und $\bmx = (x_1, \ldots, x_r)$ eine $M$-reguläre Folge, dann gilt $H_p (\bmx, M) = 0$ für alle $p > 0$.
\begin{proof}
Für $r = 1$ ist die Behauptung richtig, denn $\Ann_M(x_1) = H_1(x_q,M) = 0$ bedeutet gerade, dass $x_1$ kein Nullteiler auf $M$ ist.
Für $r = 1$ ist die Behauptung richtig, denn $\Ann_M(x_1) = H_1(x_1,M) = 0$ bedeutet gerade, dass $x_1$ kein Nullteiler auf $M$ ist.
Sei also nun $r > 1$ und die Behauptung wahr für $r - 1$.
Es gilt
@ -327,20 +327,16 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
\label{bem:koszul-komplex-funktorialität}
Ist $\bmx = (x_1, \ldots, x_r)$ eine Familie von Elementen aus $A$, dann ist
\begin{equation*}
K(\bmx, \bullet)\colon \Mod_A \to \Ch(\Mod_A)
K(\bmx, -)\colon \Mod_A \to \Ch(\Mod_A)
\end{equation*}
ein Funktor.
Dieser ist exakt, denn ${K(\bmx)}_p$ ist der freie $A$-Modul vom Rang $\binom{r}{p}$ und damit insbesondere flach.
Demnach ist ${(H_p(\bmx, \bullet) = H_p\circ K(\bmx,\bullet))}_{p \in \N}$ ein homologischer $\delta$-Funktor von $\Mod_A$ nach $\Mod_A$.
Dieser ist exakt, denn $K_p(\bmx)$ ist der freie $A$-Modul vom Rang $\binom{r}{p}$ und damit insbesondere flach.
Demnach ist ${(H_p(\bmx, -) = H_p\circ K(\bmx,-))}_{p \in \N}$ ein homologischer $\delta$-Funktor von $\Mod_A$ nach $\Mod_A$.
Des Weiteren gibt es einen natürlichen Isomorphismus
\begin{equation*}
\psi_0 \colon H_0(\bmx, \bullet) \to (A/\bmx) \otimes_A \bullet
\psi_0 \colon H_0(\bmx, -) \to (A/\bmx) \otimes_A -
\end{equation*}
und weil ${(\Tor^A_p(A/\bmx, \bullet))}_{p \in \N}$ ein universeller $\delta$-Funktor von von $\Mod_A$ nach $\Mod_A$ ist, setzt sich $\psi_0$ eindeutig zu einem Morphismus von $\delta$-Funktoren
\begin{equation*}
\psi \colon {(H_p(\bmx, \bullet))}_{p \in \N} \to {(\Tor^A_p(A/\bmx, \bullet))}_{p \in \N}
\end{equation*}
fort.
und weil ${(\Tor^A_p(A/\bmx, -))}_{p \in \N}$ ein universeller $\delta$-Funktor von von $\Mod_A$ nach $\Mod_A$ ist, setzt sich $\psi_0$ eindeutig zu einem Morphismus $\psi$ von $\delta$-Funktoren fort.
\end{bem}
\begin{kor}
@ -348,7 +344,7 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
Sei $\bmx$ eine $A$-reguläre Folge.
Dann ist
\begin{equation*}
\psi \colon {(H_p(\bmx, \bullet))}_{p \in \N} \to {(\Tor^A_p(A/\bmx, \bullet))}_{p \in \N}
\psi \colon {(H_p(\bmx, -))}_{p \in \N} \to {(\Tor^A_p(A/\bmx, -))}_{p \in \N}
\end{equation*}
ein Isomorphismus von $\delta$-Funktoren.
\begin{proof}
@ -368,18 +364,18 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
Sei $\bmx = (x_1, \ldots, x_r)$ eine Familie von Elementen aus $A$ und $M$ ein $A$-Modul.
Für alle $p \in \Z$ gilt dann
\begin{equation*}
\bmx \subset \Ann_A(H_i(\bmx, M))
\bmx \subset \Ann_A(H_p(\bmx, M))
\end{equation*}
und
\begin{equation*}
\Ann_A(M) \subset \Ann_A(H_i(\bmx, M)).
\Ann_A(M) \subset \Ann_A(H_p(\bmx, M)).
\end{equation*}
\begin{proof}
Sei $B = A[X_1, \ldots, X_r]$. Wir definieren eine $B$-Modul-Struktur auf $A$ durch $X_i a = 0$ für alle $a \in A$ und und eine $B$-Modul-Struktur auf $M$ durch $X_i m = x_i m$ für alle $m \in M$.
Nach \cref{lem:koszul-komplex-unabhaening-von-grundring} sind dann $K^A(\bmx, M)$ und $K^B(X_1, \ldots, X_r; M)$ als Komplexe abelscher Gruppen isomorph.
Da $(X_1, \ldots, X_r)$ eine $B$-reguläre Folge ist, folgt also
\begin{equation*}
H_p(\bmx, M) \cong H_p(X_1, \ldots, X_r; M) \cong \Tor^B_p(B/(X_1, \ldots, X_R), M) \cong \Tor^B_p(A, M).
H_p(\bmx, M) \cong H_p(X_1, \ldots, X_r; M) \cong \Tor^B_p(B/(X_1, \ldots, X_r), M) \cong \Tor^B_p(A, M).
\end{equation*}
Durch den Ringhomomorphismus $A \hookrightarrow B$ wird auf $\Tor^B_p(A, M)$ eine $A$-Modulstruktur definiert, die offensichtlich mit der $A$-Modulstruktur von $H_p(\bmx, M)$ übereinstimmt.
Also ist der obige Gruppenisomorphismus sogar ein Isomorphismus von $A$-Moduln.
@ -398,7 +394,7 @@ Im Folgenden sei $A$ ein kommutativer Ring.
\label{koszul-komplex-lokalisierung-und-vervollstaendigung}
Sei $M$ ein $A$-Modul und $\bmx = (x_1, \ldots, x_r)$ eine Familie von Elementen aus $A$.
Ist $S \subset A$ eine multiplikative Menge, so gilt $K(\bmx, M_S) \cong {K(\bmx, M)}_S$, denn die Funktoren $\bullet_S\colon \Mod_A \to \Mod_{A_S}$ und $\bullet \otimes_A A_S \colon \Mod_A \to \Mod_{A_S}$ sind natürlich isomorph.
Ist $S \subset A$ eine multiplikative Menge, so gilt $K(\bmx, M_S) \cong {K(\bmx, M)}_S$, denn die Funktoren $-_S\colon \Mod_A \to \Mod_{A_S}$ und $- \otimes_A A_S \colon \Mod_A \to \Mod_{A_S}$ sind natürlich isomorph.
Statten wir $M$ und $K(\bmx, M)$ jeweils mit der $\bmx$-adischen Filtrierung aus, dann gilt $K(\bmx, \widehat{M}) \cong \widehat{K(\bmx, M)}$, denn
\begin{equation*}
@ -443,7 +439,7 @@ Damit gilt $\mfp \in \Supp(M / \bmx M)$, also ist $\mfp$ nach \cref{lem:kriteriu
Das Samuel-Polynom $P_{\bmx}(M)$ ist nach \cref{thm:samuel-polynom} vom Grad $\le r$ und es gilt
\begin{equation*}
P_{\bmx}(M, r) = e_{\bmx}(M, r)\frac{n^r}{r!} + Q(n),
P_{\bmx}(M, n) = e_{\bmx}(M, r)\frac{n^r}{r!} + Q(n),
\end{equation*}
wobei $Q$ ein Polynom in $\Q[X]$ vom Grad $< r$ ist.
@ -525,7 +521,7 @@ Im Folgenden wollen wir zeigen, dass die beiden ganzen Zahlen $\chi(\bmx, M)$ un
Z^i_p \subset \bigcap_{j \in \N} B^i_p +\bmx^j {(F^i K)}_p = \overline{B^i_p},
\end{equation*}
wobei $\overline{B^i_p}$ den Abschluss von $B^i_p$ bezüglich der $\bmx$-adischen Topologie auf ${(F^i K)}_p$ bezeichnet.
Wegen $\bmx \subset \mfm = \Rad(A)$ ist jeder Untermodul eines endlich erzeugten $A$-Moduls bezüglich der $\bmx$-adischen Topologie abgeschlossen (siehe {}\cite[Chapter~II, Part~A, Corrolary~4 nach Theorem~1]{serre2000local}).
Wegen $\bmx \subset \mfm = \Rad(A)$ ist jeder Untermodul eines endlich erzeugten $A$-Moduls bezüglich der $\bmx$-adischen Topologie abgeschlossen (siehe {}\cite[Chapter~II, Part~A, Corollary~4 nach Theorem~1]{serre2000local}).
Insbesondere ist also $B^i_p$ abgeschlossen und damit folgt $Z^i_p \subset B^i_p$, also $H_p(F^i K) = 0$.
\item\label{item:euler-poincare-charakteristik-gleich-samuel-polynom-7} Wir betrachten nun die kurze exakte Sequenz von Komplexen
\begin{equation*}

View file

@ -55,7 +55,7 @@ Ist $A$ ein noetherscher Ring, so bezeichnen wir im Folgenden die abelsche Kateg
Ist $\mfq \notin \Supp(M)$, so gilt $M_\mfq = 0$ und damit $\length_{A_\mfq}(M_\mfq) = 0 < \infty$.
Ist andererseits $\mfq \in \Supp(M)$, so gilt wegen $\dim_A(M) \le p$:
\begin{equation*}
\dim(A / \mfq) = p = \sup_{\mfp \in \Supp(M)} \dim(A / \mfp) = \dim_A(M)
\dim(A / \mfq) = p = \sup_{\mfp \in \Supp(M)} \dim(A / \mfp) = \dim_A(M).
\end{equation*}
Insbesondere gibt es kein $\mfp \in \Supp(M)$ mit $\mfp \subsetneq \mfq$.
Nun folgt
@ -70,7 +70,7 @@ Ist $A$ ein noetherscher Ring, so bezeichnen wir im Folgenden die abelsche Kateg
Aus der aufsteigenden Folge von Untermoduln von $M$ erhalten wir durch Lokalisieren an $\mfq$:
\begin{equation*}
0 = {M_0}_{\mfq} \subset \ldots \subset {M_s}_{\mfq} = M_\mfq
0 = {M_0}_{\mfq} \subset \ldots \subset {M_s}_{\mfq} = M_\mfq.
\end{equation*}
Dabei gilt
\begin{equation*}
@ -131,7 +131,7 @@ Ist $A$ ein noetherscher Ring, so bezeichnen wir im Folgenden die abelsche Kateg
Allgemeiner betrachten wir $e_\mfa(M, p)$ für $\dim(M) \le p$.
Dies liefert uns eine Funktion
\begin{align*}
e_\mfa(\bullet, p) \colon K_p(A) &\to \N \\
e_\mfa(-, p) \colon K_p(A) &\to \N \\
M & \mapsto e_\mfa(M, p),
\end{align*}
die nach \cref{kor:samuel-polynom-koeffizient-additivitaet} additiv auf kurzen exakten Sequenzen ist.
@ -313,7 +313,7 @@ Um dies zu beweisen benötigen wir mehrere Lemmata:
- \sum_{i = 1}^n (1 \otimes a_i - a_i \otimes 1)(1 \otimes b_i) &= \sum_{i = 1}^n (a_i \otimes 1 - 1 \otimes a_i)(1 \otimes b_i) \\
&= \sum_{i = 1}^n (a_i \otimes 1)(1 \otimes b_i) - (1 \otimes a_i)(1 \otimes b_i) \\
&= \sum_{i = 1}^n a_i \otimes b_i - 1 \otimes a_i b_i \\
&= \sum_{i = 1}^n a_i \otimes b_i
&= \sum_{i = 1}^n a_i \otimes b_i.
\end{align*}
Also ist $\sum_{i=1}^{n}a_i \otimes b_i$ im von den Elementen $1 \otimes a_i - a_i \otimes 1$ erzeugten Ideal enthalten.
\item Sind $a' \in \mfp'$ und $a'' \in \mfp''$, so gilt \begin{equation*}
@ -422,7 +422,7 @@ Ist also
\end{equation*}
eine $B$-projektive Auflösung von $A$, dann erhalten wir natürliche Isomorphismen
\begin{equation*}
\Tor^A_n(M, N) \cong H_n((M \otimes_k N) \otimes_B L_{\bullet}).
\Tor^A_n(M, N) \cong H_n((M \otimes_k N) \otimes_B L_{-}).
\end{equation*}
Im Fall $A = k[X_1, \ldots, X_n]$ ist $\mfd$ das von $X_i \otimes 1 - 1 \otimes X_i$, $i \in \lbrace 1, \ldots, n \rbrace$ erzeugte Ideal. Offensichtlich ist $\bmX = {(X_i \otimes 1 - 1 \otimes X_i)}_{i \in \lbrace 1, \ldots, n \rbrace}$ eine $B$-reguläre Folge und es gilt
\begin{equation*}
@ -515,7 +515,7 @@ Wir geben nun einige Eigenschaften der soeben definierten $k$-Moduln an:
\item\label{item:vervollstaendigtes-tensorprodukt-eigenschaften-M-folge} Sei nun $k$ ein regulärer Ring der Dimension $n$ und wir nehmen an, dass $M$ als $k$-Modul betrachtet eine $M$-Folge $\lbrace a_1, \ldots, a_r \rbrace$ besitzt, das heißt eine $M$-reguläre Folge von Elementen aus $\Rad(k)$.
Dann gilt für alle $i > n - r$:
\begin{equation*}
\widehat{\Tor}^i_k(M, N) = 0
\widehat{\Tor}^i_k(M, N) = 0.
\end{equation*}
\end{enumerate}
\begin{proof}\leavevmode
@ -617,7 +617,7 @@ Wir geben nun einige Eigenschaften der soeben definierten $k$-Moduln an:
M \hatotimes_k N &\cong \varprojlim_{p, q} (M / \mfm^p M \otimes_k N / \mfn^q N) \\
&\cong \varprojlim_{p} (M / \mfm^p M \otimes_k N / \mfn^p N) \\
&\cong \varprojlim_{p} ((M \otimes_k N) / (\mfm^p M \otimes_k N + M \otimes_k \mfn^p N)) \\
&\cong \varprojlim_{p} ((M \otimes_k N) / (\mfm^p \otimes_k B +A \otimes_k \mfn^p)(M \otimes_k N))
&\cong \varprojlim_{p} ((M \otimes_k N) / (\mfm^p \otimes_k B +A \otimes_k \mfn^p)(M \otimes_k N)).
\end{aligned}
\end{equation}
Nun gilt offensichtlich
@ -684,7 +684,7 @@ Wir geben nun einige Eigenschaften der soeben definierten $k$-Moduln an:
\end{equation*}
stationär, das heißt es gibt ein $n_0 \in \N$ mit der Eigenschaft, dass für alle $n \ge n_0$ gilt:
\begin{equation*}
a_1^n N = a_1^{n+1} N
a_1^n N = a_1^{n+1} N.
\end{equation*}
Da $N$ über $A$ endlich erzeugt ist, liefert das Nakayama-Lemma bereits $a_1^{n_0} N = 0$ und damit auch $a_1^{n_0} \in \Ann_k(\widehat{\Tor}^k_n(M, N))$.
Sei $n_0$ minimal mit dieser Eigenschaft.
@ -793,7 +793,7 @@ Nun ist aber $C$ die Vervollständigung von $k[X_1, \ldots, X_n, Y_1, \ldots, Y_
\end{equation*}
und wir erhalten die Formel für der Reduktion auf die Diagonale:
\begin{equation*}
\Tor^A_i(M, N) \cong \Tor^C_i(M \hatotimes_k N, A)\qedhere
\Tor^A_i(M, N) \cong \Tor^C_i(M \hatotimes_k N, A).\qedhere
\end{equation*}
\end{proof}
\end{prop}
@ -805,7 +805,7 @@ Sei nun $k$ ein Körper, $A = k[[X_1, \ldots, X_n]]$, $C = A \hatotimes_k A = k[
Seien $M$ und $N$ zwei endlich erzeugte $A$-Moduln.
Da die Elemente $X_j - Y_j$ offensichtlich eine $C$-reguläre Folge bilden, erhalten wir mit \cref{eq:reduktipn-auf-die-diagonale-potenzreihe} und \cref{kor:isomorphie-koszul-homologie-tor}:
\begin{equation*}
\Tor^A_i(M, N) \cong \Tor^C_i(C / \mfd, M \hatotimes_k N) \cong H_i^C((X_1 - Y_1, \ldots, X_n - Y_n), M \hatotimes_k N)
\Tor^A_i(M, N) \cong \Tor^C_i(C / \mfd, M \hatotimes_k N) \cong H_i^C((X_1 - Y_1, \ldots, X_n - Y_n), M \hatotimes_k N).
\end{equation*}
Ist $M \otimes_A N$ von endlicher Länge, so ist es auch $\Tor^A_i(M, N)$.
@ -973,7 +973,7 @@ Sei also im Folgenden $X$ eine nicht singuläre affine Varietät der Dimension $
\begin{description}
\item[Kommutativität.]
Dies ist offensichtlich, denn die Bifunktoren $\Tor^A_i(\bullet, \bullet)$ sind symmetrisch.
Dies ist offensichtlich, denn die Bifunktoren $\Tor^A_i(-, -)$ sind symmetrisch.
\item[Assoziativität.]
Seien $z$, $z'$ und $z''$ drei positive Zykel der Dimensionen $a$, $a'$ und $a''$.
@ -991,7 +991,7 @@ Sei also im Folgenden $X$ eine nicht singuläre affine Varietät der Dimension $
\Tor^A_p(M, \Tor^A_q(M', M'')) &\Longrightarrow \Tor^A_{p + q}(M, M', M'')\label{eq:assoziativitaet-schnittprodukt-erste-spektralsequenz} \\
\Tor^A_p(\Tor^A_q(M, M'), M'') &\Longrightarrow \Tor^A_{p + q}(M, M', M'') \label{eq:assoziativitaet-schnittprodukt-zweite-spektralsequenz}
\end{align}
Dabei ist $\Tor^A_n(\bullet, M', \bullet)$ der $n$-te linksabgeleitete Funktor des Bifunktors
Dabei ist $\Tor^A_n(-, M', -)$ der $n$-te linksabgeleitete Funktor des Bifunktors
\begin{equation*}
(M, M'') \mapsto T_{M'}(M, M'') \coloneqq M \otimes_A(M' \otimes_A M'') = (M \otimes_A M') \otimes_A M''.
\end{equation*}
@ -1005,7 +1005,7 @@ Sei also im Folgenden $X$ eine nicht singuläre affine Varietät der Dimension $
\end{align*}
Da Euler-Poincaré-Charakteristiken unter Spektralsequenzen invariant sind, erhalten wir aus \cref{eq:assoziativitaet-schnittprodukt-erste-spektralsequenz}:
\begin{equation*}
\sum_{i} {(-1)}^i x_i = \sum_{p,q} {(-1)}^{p+q} x_{p, q}
\sum_{i} {(-1)}^i x_i = \sum_{p,q} {(-1)}^{p+q} x_{p, q}.
\end{equation*}
Aber \cref{prop:schnitt-zykel} zeigt
\begin{equation*}
@ -1171,7 +1171,7 @@ Dazu zeigen wir zunächst, dass das Verfahren der Reduktion auf die Diagonale un
Sei $\mfd$ das von den Elementen $X_1 - Y_1, \ldots, X_n - Y_n$ erzeugte Ideal von $C$.
Da die Elemente $X_1 - Y_1, \ldots, X_n - Y_n$ eine $C$-reguläre Folge bilden, erhalten wir mit \cref{kor:isomorphie-koszul-homologie-tor}:
\begin{equation*}
\Tor^A_i(M, N) \cong \Tor^C_i(C / \mfd, M \hatotimes_k N) \cong H_i^C((X_1 - Y_1, \ldots, X_n - Y_n), M \hatotimes_k N)
\Tor^A_i(M, N) \cong \Tor^C_i(C / \mfd, M \hatotimes_k N) \cong H_i^C((X_1 - Y_1, \ldots, X_n - Y_n), M \hatotimes_k N).
\end{equation*}
Nach \cref{thm:euler-poincare-charakteristik-gleich-samuel-polynom} gilt dann also
\begin{equation*}

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@ -64,3 +64,5 @@ Wie bereits zu Beginn erwähnt, wird \cref{eq:einleitung-tor-formel-schnittmulti
Die Eigenschaften dieser Schnittmultiplizität folgen nun auf natürliche Weise aus den Eigenschaften der $\Tor$-Funktoren.
So folgt zum Beispiel die Kommutativität direkt aus der Symmetrie der $\Tor$-Funktoren und die Assoziativität aus der Assoziativitätsformel für $\Tor$-Funktoren, die durch zwei Spektralsequenzen gegeben ist.
Alle Ringe, die in dieser Arbeit betrachtet werden, sind kommutative Ringe mit Eins.